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Fütterung:
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Elaphe schrenkii (Amurnatter): kein Futterneid bei den Amurnattern - wenn eine Schlange ein Futtertier (wie hier ein Küken) zum Fressen auserkoren hatte, wurde sie von keinem Artgenossen dabei gestört - so sollte es bei allen Schlangen sein.
Oreocryptopis
porphyraceus coxi (Thailändische Bambusnatter):
meine Tiere sind von Zeit zu Zeit recht launisch, auch was die Nahrungsaufnahme
betrifft - manchmal fressen sie wie Scheunendrescher und manchmal schauen sie
nur interessiert und "spielen" minutenlang mit einer toten Maus, ohne
sie wirklich fressen zu wollen. Wie bei vielen anderen Schlangen ist auch bei
den coxi`s folgendes häufig der Fall: wenn man sie mit Lebendfutter
"verwöhnt" hat, haben sie anschließend wochenlang keine Lust mehr
auf "Tiefkühlkost". Erst wenn sie wieder so richtig hungrig sind
akzeptieren sie schließlich auch wieder diese.
Abgesehen davon ist Lebendfutter den tiefgekühlten Mäusen auf jeden Fall
vorzuziehen, da diese nahrhafter sind.
Thamnophis marcianus (karierte Strumpfbandnatter): Thamnophen (Strumpfbandnattern) fressen teilweise zwar auch Nagetiere, sind jedoch durch ihre eher ans Wasser angepasste Lebensweise im Wesentlichen auf Fische und Amphibien spezialisiert.
Ahaetulla prasina (Baumschnüffler): Baumschnüffler würde man wahrscheinlich viel häufiger in deutschen Terrarien sehen, wäre da nicht die Tatsache, dass sie fast ausschließlich Echsen als Futter akzeptieren. Auf dem Bild sieht man eine groben Haltungsfehler: der Baumschnüffler hat sich im Gemeinschaftsterrarium einen Molch geschnappt, in der Annahme es wäre eine Echse. Der Irrtum wurde von der Schlange wenig später bemerkt und der Molch ausgespuckt. Er hat überlebt und ist eigentlich streng geschützt!
Rhadinophis frenatum (Zügelnatter): Nachzuchten sind mitunter sehr gierig - manchmal versuchen sie das zweite Beutetier schon zu verschlingen, während das erste noch nicht einmal halb verschluckt ist. Gerne werden fünf bis acht Mäuse bei einer Mahlzeit vertilgt.